IoT

Internet der Dinge – Chance oder Gefahr

Der Computer, das Smartphone und das Tablet sind permanent mit dem Internet verbunden. Das ist für uns alle schon selbstverständlich. Aber mit dem „Internet der Dinge“ werden es auch immer mehr Geräte und Gegenstände aus dem täglichen Gebrauch. Aber wie wird das unser Leben verändern? Ist es eine Chance oder Gefahr?

Wo sind wir heute mit dem „Internet der Dinge“

Wir sind schon mittendrin, ohne es so wirklich wahrzunehmen. Die meisten Fernsehgeräte kann man heute schon mit dem Internet verbinden. Surfen im Web, Facebook und Twitter. Aber natürlich auch Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime.
Oder aber eine Smartwatch. Auch sie ist im Internet. Über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden oder sogar unabhängig über WLAN. Dadurch hat man dafür alle möglichen Informationen am Handgelenk. Auch hier liest man in den sozialen Netzwerken, hat den Wetterbericht oder den Kontostand im Blick.
Sogar immer mehr PKWs haben Boardcomputer mit einer Mobilfunkeinheit. Hier gibt es dann ständig aktuelles Kartenmaterial für das Navi und Top-aktuelle Verkehrsinformationen.
Wetterstationen oder Überwachung-Kameras können mit dem Internet verbunden werden und die Informationen sind praktisch von jeden Ort der Welt abrufbar.
Allgemein das „Smart Home“ wird immer interessanter. Heizung und Licht werden automatisch nach Anwesenheit gesteuert und es kann alles von unterwegs kontrolliert werden. Dann wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern man kann auch noch Kosten sparen.

Was kommt morgen

Die Möglichkeiten sind auch jetzt schon vielfältig. In Zukunft wird alles aber noch besser mit uns und sogar untereinander kommunizieren.
Der Kühlschrank von morgen bestellt automatisch die Lebensmittel nach, die zur Neige gehen oder warnt, wenn Lebensmittel ablaufen.
Welt-Konzern Procter & Gamble will eine Windel auf dem Markt bringen, die Mutti auf dem Smartphone benachrichtigt, sobald die Windel voll ist.
Automatische und intelligente Steuerungen sind möglich. So schalten sich Geräte wie Staubsauger-Roboter und Waschmaschine nur ein, wenn niemand in der Wohnung ist und dadurch gestört wird.
Auch in der Medizin sind die Möglichkeiten groß. So könnte der Herzschrittmacher einen Notruf absetzten, sobald sich Probleme anbahnen.

Sicherheit & Risiken

Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. So hilfreich diese Neue Welt auch ist, so gefährlich kann sie sein.
Wenn ein Hacker Zugriff auf ihr „Smart Home“ hat, weis er genau wann sie nicht zuhause sind und sich der Einbruch lohnt. Bequem vom Laptop aus wird über Internet die Alarmanlage  gehackt und deaktiviert.
Oder bedenke man, was möglich ist wenn ein Angreifer Zugriff auf den Boardcomputer des PKW erlangt. Steuerung des Fahrzeuges oder Deaktivierung von Sicherheitsfunktionen wären hier unter Umständen möglich.
Zugegeben, etwas Schwarz­ma­le­rei, aber solche Situationen können wohl bald nicht mehr ausgeschlossen werden.
Allein schon der Datenschutz darf nicht vergessen werden. So sorgte die „Hello Barbie“ von Mattel mehrfach für Schlagzeilen.
Krankenkassen bieten ihren Versicherten einen Bonus, wenn sie Fitnessarmbänder nutzen und die Daten zur Verfügung stellen. So wird jeder Schritt belohnt, heißt es in der Werbung dafür.
KFZ-Versicherer bieten Geräte die ihr Fahrverhalten messen. Jede Beschleunigung und jede Vollbremsung wird erfasst. Auch hier soll vernünftiges Verhalten belohnt werden. In beiden Fällen ist es jedoch die totale Überwachung. Und wenn positives belohnt wird, kann auch schlechtes Verhalten bald mit höheren Beiträgen abgestraft werden.

Fazit:
Möglichkeiten sowie Risiken sind enorm und es ist jetzt noch schwer abzuschätzen, was alles auf uns zukommen wird.

Nutzt ihr bereits das „Internet der Dinge“? Seht ihr es als Chance oder Gefahr? Ich freue mich über eure Kommentare.


Dieser Post ist Teil der Blogparade (#data4IoT) zum Internet der Dinge (IoT)


 

4 Kommentare
  1. Tina sagte:

    Ich find’s faszinierend. Nutze es aber eigentlich noch nicht, weil es stellenweise dann doch irgendwo unsinnig ist. Gut also Heizkosten sparen ist schon super. Aber was ich zum Beispiel an einem smarten Kühlschrank stört ist die nicht vorhandene Flexibiltät, wenn es mal um neue Produkte geht, die ich beim Einkaufen im Laden entdecke.

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  2. Sabrina sagte:

    Das Internet der Dinge bietet unendlich viele Möglichkeiten. Und ja, zugegeben nicht alles was technisch machbar ist, ist sinnvoll. Ich arbeite selbst in dem Bereich (wir vernetzen Maschinen, Geräte, Produkte mit dem Internet) und kenne deswegen vielfältige Anwendungsbereiche.

    Sehr gerne mag ich das Beispiel des Parkens in Garagen in Großstädten. Die (privaten) Garagen werden mit einer kleinen Hardware ausgestattet. Mit einer Smartphone App (über Bluetooth) oder einer Smart Card kann man nun bei freien Parkplätzen hineinfahren. Die Abrechnung passiert automatisch. Zusätzlich kann man sich gegen geringe Gebühr auch einen Parkplatz bereits im Vorhinein reservieren. Das spart Zeit und den Stress beim Parkplatz besuchen bzw. auch der Stress wenn es eng wird und man Gefahr läuft zu seinem Termin zu spät zu kommen, fällt weg.

    Ein Beispiel aus der Industrie ist das messen von H2S in Abwasserkanälen. H2S stinkt und sorgt für Korrosion der Rohre. Dies kann zu teuren Reparaturkosten (mehrere Millionen) führen. Ein kleines Gerät wird in den Schacht gehängt, misst regelmäßig die H2S-Belastung und schickt die Daten an einen zentralen Server. Zusätzlich kann so eine automatische Dosierung von Chemikalien realisiert werden, die H2S bekämpfen. Es werden nur exakt so viele Chemikalien in den Kanälen geschützt wie wirklich notwendig sind und eine frühzeitige Bekämpfung ist möglich.

    Zwei Beispiele, die für mich die sinnvollen Möglichkeiten des Internet der Dinge sehr gut zeigen.

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