Die BenQ Screenbar e-Reading Lamp im Test

Jeder, der sich schon mal etwas näher mit seinem Arbeitsplatz auseinandergesetzt hat, wird sich mit Sicherheit auch Gedanken über eine gute Ausleuchtung eben dessen gemacht haben. Ich war zugegeben etwas skeptisch, als mir die BenQ Screenbar e-Reading Lamp zum Testen angeboten wurde.

Vorwort

Zunächst sollte man sich die typischen Probleme einer herkömmlichen Schreibtischlampe vor Augen führen, um zu verstehen, welche Lösung BenQ hier anbietet. „Normale“ Lampen haben meist nicht die korrekte Helligkeit, nehmen knappen Schreibtischplatz weg und reflektieren im Bildschirm. Deswegen bewirbt der Hersteller  seine Lampe mit folgenden Argumenten:

Auto Dimming: Die ScreenBar ist mit einem Sensor ausgestattet, der das Umgebungslicht erkennt und die Lampe auf die richtige Helligkeit einstellt. Normalerweise wird die Helligkeit auf 500 Lux eingestellt, in dunkleren Räumen auf 300 Lux und einen starken Kontrast zu vermeiden. Zudem wird auch die Farbtemperatur angepasst.

Space Saving: Die Halterung der Lampe ist durch ihr einzigartiges Design sehr platzsparend und man benötigt keine Schrauben oder Klebeband für die Montage. 

Screen Glare Free: Durch das asymmetrische optische Design wird nur die Arbeitsfläche beleuchtet und nicht der Bildschirm an sich, somit werden störende Reflexionen vermieden.

Das klingt sehr vielversprechend und weckte mein Interesse, die Lampe näher in Augenschein zu nehmen. 

Überblick

Geliefert wird die Lampe in einem Karton, auf der Rückseite ist in Englisch die leicht verständliche Bedienungsanleitung mit symbolischen Darstellungen zum Zusammenbau, Montage und Anschluss aufgedruckt.

Übersicht Verpackungsinhalt

BenQ ScreenBar e-Reading Lamp Lieferumfang

Das 45 cm lange Lampenmodul, eine Art Leuchtstab mit mittig sitzenden Bedienelementen wird zunächst in die Halterung eingeklickt. Diese wird daraufhin oben auf dem Computermonitor oder Laptop aufgelegt und fixiert sich durch ein Gegengewicht selbst.  Es muss also nichts geklebt oder geschraubt werden, ein absoluter Pluspunkt. Durch die gummierten Auflageflächen werden zudem Kratzer am Gehäuse vermieden. Für die Stromversorgung liegt der Packung ein USB-Kabel bei. Dieses kann direkt am PC oder einem separaten 5V/1A-Netzteil angeschlossen werden. Damit ist der Aufbau auch schon erledigt, die Screenbar ist nun einsatzbereit.

 

Montage an Laptop

Bedienung

Schaust man von oben auf die Lampe, bemerkt man die vier touchintensiven Tasten für die Bedienung. Deren Funktion wird mit von vorne sichtbaren Symbolen deutlich gemacht. Der erste Schalter links mit dem Sonnensymbol reguliert die Helligkeit, ein Thermometersymbol steht für die einstellbare Farbtemperatur (2700 – 6500 Kelvin), ein Rechteck aktiviert den automatischen Dimmer und ganz rechts findet man den Powerknopf. Die zuletzt gewählte Einstellung wird beim erneuten Einschalten beibehalten. Durch einfaches Auflegen eines Fingers lassen sich die Parameter steuern. Die Helligkeit und Farbtemperatur „fährt“ hier allerdings von einem Ende der Skala zum anderen, eine bestimmte Plus-Minus-Regulierung ist nicht möglich. 

Beleuchtung und Technik

Als weiterer Pluspunkt ist hervorzuheben, dass die ScreenBar als Lampe tatsächlich einen guten Job macht. Der Arbeitsplatz wird angenehm hell ausgeleuchtet, dennoch wird das Licht nicht als störend oder blendend wahrgenommen. Dies wird durch die Konstruktion der Leuchtleiste erreicht. Sie kann in der Halterung um 10° gedreht werden. Laut Hersteller beträgt der effektive Leuchtradius 74 cm in der Breite und 35 cm in der Tiefe.

Durch das fortgesetzte Lesen am Bildschirm, dem sogenannten e-Reading, werden die Augen relativ stark belastet. Das kann zu Kopfschmerzen und  Konzentrationsmangel führen. Mit der entsprechenden Beleuchtung, angepasst an Helligkeit und Farbtemperatur, können die Augen entlastet werden. Für die richtige Einstellung sorgt hier die Auto-Dimm Funktion. Aber auch der gezielte Einsatz von etwa warmem Licht am Abend zur Förderung der Entspannung oder von kaltem Licht zur Steigerung der Konzentration kann zielführend sein.

Praktisch ist auch der flexible Einsatzbereich der Lampe. Durch ihre einfache Montage kann man sie leicht z.B. an die Uni oder mit auf Reisen nehmen und per USB am Laptop einsetzen.  Und da das Licht senkrecht am Monitor nach unten scheint, entstehen auf dem Panel keine Reflexionen. Durch diese Art der Beleuchtung fällt auch kein störendes Licht in die Augen, der Arbeitsbereich wird praktisch „indirekt“ beleuchtet. Mann kann sich das Prinzip einer Unterbauleuchte an einer Küchenzeile zum Vergleich vorstellen. 

Blick auf Schreibtisch

Blick auf den ausgeleuchteten Schreibtisch

Fazit BenQ Screenbar e-Reading Lamp

Ich gebe zu, ich hätte mir aus eigener Motivation die Screenbar nicht gekauft. Mit einem Preis von 99,- € ist sie auch nicht gerade günstig. Man bekommt allerdings ein hochwertiges Produkt mit ansprechendem Design und einwandfreier Verarbeitung, das sich wertig anfühlt. Die Lampe ist mit Sicherheit kein „Must-have“, das ich vorbehaltlos empfehlen würde. Wer aber eine clevere Lösung für die Beleuchtung seines Arbeitsplatzes sucht, dem kann die Screenbar auf jeden Fall zum Test empfohlen werden. Hat man sich einmal an den Unterschied in der Lichtqualität gewöhnt, möchte man nicht mehr darauf verzichten.

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Welche Erfahrungen habt ihr mit der richtigen Beleuchtung an Eurem Arbeitsplatz gemacht? Habt ihr andere sinnvolle Konzepte? Wie findet Ihr die Lösung von BenQ? Ich freue mich schon auf Eure Kommentare!


 

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  1. […] 2019 hatten wir hier die BenQ ScreenBar im Test. Inzwischen ist der Nachfolger, die ScreenBar Halo verfügbar und diese verspricht […]

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