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Das liebe Bargeld: Bayern lehnt Einschränkungen bei der Bargeldzahlung ab

Bayern lehnt alle EU-Pläne zur künftigen Bargeldnutzung ab: Kontaktloses Bezahlen ist gut, darf aber nach Ansicht Bayerns nicht die traditionelle Zahlungsmöglichkeit mit Bargeld ersetzen.

Die EU-Kommission diskutiert laut einem Medienbericht über ein Limit für Barzahlungen in ihren Mitgliedsstaaten. Unter anderem will man so Steuerhinterziehung und Geldwäsche im Binnenmarkt erschweren. Bisher gibt es aber noch keine einheitliche Regelung. In Deutschland ist es lediglich erforderlich, bei Zahlungen von mehr als 10.000 Euro in bar den Ausweis vorzulegen. In anderen EU-Ländern, in denen es eine Obergrenze für Barzahlungen gibt, ist es auch sehr unterschiedlich. In Griechenland das Limit mit lediglich 500 Euro sehr niedrig. In Kroatien hingegen kann man bis zu 15.000 Euro in bar zahlen.

Hanns-Seidel-Stiftung „Bargeld und Einlagen – quo vadis?

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sprach sich bei der Veranstaltung klar gegen Initiativen zur Einschränkung von Bargeldzahlungen aus

Die Corona-Pandemie hat den Trend zu bargeldlosem und kontaktlosem Zahlen verstärkt: Elektronische Bezahlsysteme sind praktisch und auch aus Infektionsschutzgründen derzeit eine gute Alternative. Den Bargeldverkehr jedoch grundsätzlich einzuschränken oder gar abzuschaffen ist keine Option. Bargeld ist geprägte Freiheit! Wir kämpfen dafür, dass Bargeld erhalten bleibt. Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen selbst entscheiden dürfen, wie sie bezahlen möchten

Alle Bestrebungen, die Bargeldnutzung einzuschränken, sind laut ihm kritisch zu sehen. Dazu zählen dann auch die aktuellen Überlegungen der EU-Kommission zur Abschaffung von 1- und 2-Cent-Münzen.

Wenn die Pandemie überwunden ist, wollen wir daher nicht nur zum Handschlag zurück, sondern auch zum Bargeld!

waren Aussagen von Füracker.

 


Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen die Wahlfreiheit haben, wie sie bezahlen möchten


 

Bargeld ist nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland

Laut der Deutsche Bundesbank wurden im Jahr 2020, trotz Corona rund 60% aller Einkäufe in bar getätigt.

Während der Corona-Pandemie hat sich der bargeldlose Zahlungsverkehr in Deutschland aber zumindest verstärkt. Seit Jahren nehmen die Kartenzahlungen hierzulande zu. Bei den Unter-60-Jährigen dominieren Kartenzahlungen mittlerweile, Ü-60-Jährige hingegen zahlen vorwiegend in bar.

Laut einer repräsentativen Bundesbankerhebung im Jahr 2020 haben bei den alltäglichen Ausgaben bargeldlose Zahlungsmittel und insbesondere Karten wesentlich an Bedeutung gewonnen

sagte Burkhard Balz, das für den bargeldlosen Zahlungsverkehr zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.


 

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