Trove Wallet

Trove – Das minimalistische Wallet

Seitdem ich den „neuen“ Personalausweis besitze, habe ich endlich die Möglichkeit ein Wallet zu benutzen. Ich habe mich hier für das Trove entschieden.

Vorwort

Eigentlich ist Wallet ja lediglich der englischsprachige Begriff für den Geldbeutel. Und mehr ist es auch gar nicht. Wenn man jedoch die Google Suche nach dem Begriff anwirft, sieht man das hier allerdings häufig das der Begriff wohl mit einer etwas „moderneren“ Art von Geldbeutel interpretiert wird. Das „Wallet“ ist in der Regel kleiner als der klassische Geldbeutel und hat meistens kein Münzfach mehr. Dieser Trend stammt aus den USA. Dort ist es Dank der kleinen 1 Dollar Note wohl wesentlich einfacher ohne Münzen auszukommen, als in Deutschland. Meine Erfahrung hat mir jedoch gezeigt das es auch in Deutschland nicht unmöglich ist.

Das Trove

Das Trove Wallet ist wirklich sehr minimalistisch gehalten. Eigentlich ist es kaum mehr als einen kleine Gummischlaufe mit einem Ledereinsatz. Es wiegt gerade mal ~16 Gramm. Also etwa genau so viel wie drei Kreditkarten.

Es hat ein „großes“ Fach, das problemlos rund 10 Karten passen. Dann bietet es an der Unterseite zwei weitere Fächer. Hier lassen sich etwa Geldscheine verstauen, zwei bis drei Münzen oder etwa ein Schlüssel. Wenn sich jedoch schon einige Karten im Hauptfach befinden ist dieser Platz sehr begrenzt.
Das Wallet lässt sich auch umstülpen. So hat man nur noch ein Fach und an den Seiten jeweils zwei Schlaufen in denen man beispielsweise seine Geldscheine einstecken kann.

Das Trove kommt aus England. Jedes Wallet wird sorgfältig in Handarbeit hergestellt. Der Hersteller schreibt dazu:

‘MADE IN ENGLAND’

We are one of the last remaining small leather goods manufacturers in the UK making belts and small leather goods for some amazing brands, however we have no product that we can truly call our own. Our factory is owned and run by the staff who work on the floor everyday with hundreds of years of combined knowledge and experience.

As a manufacturer we fully support and are passionate about making every TROVE in our Melton Mowbray factory.  From sourcing the finest materials we pride ourselves on offering the entire manufacturing process; from inspecting and cutting the leather, assembling, finishing, branding through to packing.

Since we started the factory in 2011, there has been a constant internal drive to create a new product that combines the skills and craftsmanship of the people in our factory with innovative and creative product development.

After two years of making prototypes that did not quite meet our goals, we came up with the initial designs for TROVE.  In the preceding months we started quietly developing and refining the product to make it the best that it can be.

 

 

Für den etwas stolzen Preis von £30.00 bis £40.00 hat man aber, wie bereits erwähnt liebevolle Handarbeit.
Im Allgemeinen macht das Trove auch wirklich einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Gummiband ist dick und fest, bietet aber genug Elastizität. Das Leder wirkt hochwertig und die Nähte stabil.

Die Bestellung

Ich habe mich für das Model Patriot entschieden. Ein blaues Gummiband mit roten und weißen Ledereinsatz zum Preis von £30.00. Dazu habe ich ein Monogramm für £5 und den Trove Tag (dazu später mehr) für £15.00 gewählt. Also insgesamt £50. Beim aktuellen Wechselkurs macht das rund 58 €. Mit Sicherheit kein Schnäppchen. Auch, wenn der Versand bei diesem Preis kostenlos ist. Nach nur zwei Tagen lag die Sendung auch schon in meinen Briefkasten. Auch, wenn das eigentlich so ein nicht ganz korrektes Vorgehen des Paketdienstes GLS war.

 

Das Handling

Trove Voll

 

In meinen Trove befinden sich aktuell:

  • Kreditkarten (physische Karten habe ich inzwischen auf die Curve und Girocard reduziert.)
  • Curve Kreditkarte
  • Girocard
  • Führerschein
  • Personalausweis
  • Gesundheitskarte
  • Karte für die Packstation (ist jetzt in der App)
  • Organspendeausweis
  • Eine Visitenkarte
  • Trove Tag (nutze ich inzwischen nicht mehr)

All das hat problemlos Platz. In den beiden kleinen Fächern wird das Papiergeld verstaut.

Wie schon erwähnt. Wir haben beim Trove kein Münzfach mehr. Auch wenn man in einen der „kleinen“ Fächer vielleicht 2–3 Notgroschen verstauen kann, ist das kein wirklicher Ersatz dafür. Es gehört auf jeden Fall eine Umstellung dazu. Ich war ja schon immer ein Fan vom bargeldlosen Leben. Ich zahle so oft und so viel wie möglich mit Karte oder gar mit dem Smartphone. Wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt und ein paar Gewohnheiten ändert funktioniert das meiner Erfahrung nach hervorragend.
Da sich Münzgeld leider nicht ganz vermeiden lässt, transportiere ich die Münzen einfach in der Hosentasche. Diese nutze ich dann gegebenenfalls am Süßigkeiten- oder Kaffee-Automaten in der Arbeit, beim Bäcker oder als Trinkgeld, wenn ich eine Dienstleistung wie in einem Lokal mit Karte zahlen kann. Wobei wohl bei letzteren das größte Problem in meinen bargeldlosen Leben besteht.  Die kleinen Bars und Kneipen. Hier habe ich, zumindest in meiner Stadt selten eine Chance ohne Bargeld an ein Getränk zu kommen.

 

Der Trove Tag

Trove Tag

Dank NFC muss man für das Bezahlen mit Karte nicht einmal mehr die Karte aus dem Wallet nehmen. Einfach das Wallet an das Lesegerät legen und der Einkauf ist bezahlt.
Außer man hat mehr als eine NFC-fähige Karte im Trove. Dann kann das unter Umständen Probleme bereiten, wenn das Terminal, mehr als eine NFC-Karte erfasst. Genau für dieses Problem hat Trove den Tag entwickelt. Es ist eine Art Schutzschild welches einfach hinter der ersten und meist genutzten NFC-Karte gesteckt wird. Die Karten hinter dem Tag können dann aus dieser Position nicht mehr gelesen werden.

 

 

Der Trove Tag ist etwas so dick wie zwei Karten. Es wird als ein nicht ganz unerheblicher Platz beansprucht.
Auf der Rückseite des Tags befindet sich zudem eine Seriennummer. Dank dieser kann man bei Verlust des Trove vom Finder über eine Website kontaktiert werden. In meinen Fall ist dies jedoch uninteressant, da ich Personalausweis und Visitenkarte im Trove habe.

Fazit

Eigentlich ist im Bericht bereits alles erwähnt.

Das Wallet ist nicht gerade günstig. Jedoch wertig verarbeitet. Den Tag würde ich wohl kein zweites Mal bestellen. Wenn man NFC-Karten jeweils ganz außen im Wallet einsteckt, sollte sich das Problem beim Bezahlen auch vermeiden lassen. Oder man nimmt die Karte für den Zahlvorgang eben aus dem Wallet.

Da ich schon immer viel mit Karte bezahlt habe, war es für mich keine große Umstellung. An das Handling mit den Münzen gewöhnt man sich schnell.

 

Zur Website des Herstellers


 

4 Kommentare

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  1. […] im Einsatz. Neben dem Einsatz im Apple Pay, habe ich diese auch in der physischen Version in meinem Wallet. So habe ich alle Karten in einer vereint und mein Wallet bleibt schlank. Zudem ist die […]

  2. […] für meinen Teil bin auf jeden Fall für die Abschaffung. In meinen Wallet ist kaum Platz für Münzen ;) Auch wenn ich soweit möglich alles bargeldlos bezahle, kommt man […]

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